Dodge ist leider wieder zurück!
Erst mal zu der Frage zu den Superior-Zimmer - ich denke schon, daß diese Zimmer sich in vorderster Front befinden. Nahe am Strand und höchstens zweistöckige Gebäude!
Dieses Mal hatten wir Glück und wurden nicht im Mountain Inn untergebracht (wie schon erwähnt - viele Stufen), was uns zwar wieder nichts ausgemacht hätte, aber wenn man es bequemer haben kann! Diesmal hatten wir unsere Zimmer im Mountain in. Zwei mit eigener Abschlußtür getrennte riesige Zimmer mit gemeinsamen riesigen (noch? unmöbiliertem ) Vorraum(ideal für unsere leeren Koffer). Da wir vier Kinder haben und diese in diesem Jahr zusammen in einem Zimmer hausen wollten, kann man sich die Zimmergröße in etwa vorstellen, wenn 4 Betten nebeneinander ohne Probleme hinpassten. Die Bäder waren wieder einwandfrei und ebenfalls groß genug, das von den Kindern (mit kleiner Badewanne) riesig!
Am Essen hat sich nichts geändert - einfach lecker, lecker, lecker!!!!!!!!!
Ich selbst habe es nicht geschafft, alles mal zu probieren. Die Auswahl ist einfach überwältigend! Und keiner von uns hat in diesen zwei Wochen irgendwelche Magen-Darm-Probleme gehabt, obwohl wir sogar Getränke mit Eiswürfel nicht verachtet haben.
Die Sache mit den Trinkflaschen war unkompliziert. Man bekam zum Mittag- und Abendessen jeweils eine kleine oder große Flasche Wasser pro Tisch, je nach Wunsch. Diese nahm man danach mit und konnte sie an den diversen Bars immer wieder auffüllen. Praktisch, da man dabei einiges an Plastikflaschen sparen kann - unpraktisch, da neben jedem Getränkespender Einwegbecher aus Plastik standen. Becher genommen - Schluck Wasser rein - gluck, gluck - und ab in den Müll! 10 Minuten später dasselbe.............Dann guckt man sich die Wüste aussenrum an und wundert sich dann über den vielen Müll bei so wenigen Menschen.
Ein Hoch auf das Personal! Es hat sich nichts verändert.
Gerade angekommen, das Zimmer in Beschlag genommen, Kleider gewechselt und ab an die Beach-Bar zum erfrischen und einstimmen. Dort fast angekommen, ein Blick vom Kellner, der kommt raus und winkt, schüttelt mir freudig die Hand und begrüßt mich mit meinem Namen "Welcome back.....!"
Übrigens: Ein Tip zu den Tip-Kassen
Die Tipkassen werden wohl regelmässig geleert und wie es scheint in einen "****" gesteckt. Wie dieser "****" bei der Riesenschar Angestellten dort zurückkommt, kann keiner so genau sagen, wird sich auch niemand hüten, sich negativ dazu zu äußern.
Will man persönlich einem Kellner/Room-Boy oder auch den Toilettenjungs eine Kleinigkeit geben, empfiehlt es sich genügend kleine Pfundscheine (10 Pfund sind knapp € 1,20), diese dem Empfänger so zu überreichen, dass es kein zweiter mitbekommt. Mit Euromünzen kann keiner was anfangen, diese wandern automatisch in die Tip-Box, da die diese nirgends eingewechselt bekommen und es auch auffallen dürfte, wenn die Jungs im Besitz von Euromünzen wäre.
Die Toilettenjungs freuen sich auch riesig über eine Kleinigkeit (die vergessen dich dann auch nimmer - wurde ebenfalls von einem boy wiedererkannt).
Das soll jetzt nicht heissen, die bildet sich ja ganz schön was ein, wer sie ist, sondern soll rüberbringen - fühlte mich sofort wieder wohl dort und fast wie zu Hause!
Zu den Gästen: Dieses Jahr sehr gemischt, weniger Italiener, daher auch angenehm ruhiger. Russen, Deutsche, Italiener, Franzosen, Schweizer, Österreicher, Holländer und Engländer. Weniger angenehm ruhig war die Animation durch die Tourisanda-Typen. Lautstarke Begrüssung über die gesamte Bucht jeden Morgen. Das stört sogar beim schnorcheln. Abends Showprogramm auf italienisch und dementsprechend laut, aber Gott sei Dank nicht allzu lang.
Kinderanimation gab es auch, jedoch auf italienisch.
Animation brauchen unsere Kinder nicht, unsere zwei Mädels waren die meiste Zeit zwischen Hotel, Reitstall, Strand und wieder zurück unterwegs. Zu ihrem Animationsprogramm gehörte das (freiwillige) Stallausmisten (unsere Mädels rochen danach immer -würg!- und dementsprechend das Zimmer am Abend). Dafür durften sie, sofern die Pferde nicht ausgebucht waren, am Strand schier ohne Ende hin und herreiten (und haben so wohl einige Leute animiert, etwas Geld beim Reiten zu lassen). Unser Großer ist, sofern er nicht beim Tauchen war, den ganzen Tag in der Wüste lang, in der Hoffnung, endlich mal einen Skorpion in der Natur zu finden (was ihm 2 x gelang)!!! Ausgerüstet mit Sonnenhut, Wasserflasche, Umhängetasche mit Foto, Fangbox und selbstgebauten, von Deutschland mitgebrachtem Schlangenstock zog er unermüdlich Tag für Tag los. Crocodile Hunter lässt grüssen (Gott hab ihn seelig!) - Spinnen, Schlangen und Skorpione - ich komme! Unser Kleinster übte sich beim Bauen und Quallensammeln am Strand in internationaler Konversation mit ebensoalten Jungs aller Nationen.
Alles in allem - vier Kinder - zwei Wochen kaum gesehen = null Streß!
Übrigens: Wer reiten will bzw. es auch kann (sie verlangen dort € 15,-- die Stunde - verhandelbar, spätestens beim zweiten Ausritt), unbedingt einen ca. 1,5 - 2-stündigen Reitausflug zum Canyon machen. Unsere Mädels haben begeistert davon erzählt, wie sie durch den Canyon gallopiert sind. Ich selbst war nicht dort, aber mein Göttergatte hatte unseren Sohn einmal auf einer seiner "Expeditionen" dorthin begleitet, und er war begeistert?!?!
In der ersten Woche hatten wir ziemlich starken Nordwind, wenn man diesem etwas ausweichen konnte, war es angenehm warm (heiß begehrt, die Windschutzvorrichtungen am Strand!). In der zweiten Woche flaute der Wind ab und es wurde schon richtig heiß (Achtung: Fußsohlen).
Zum Riff: Noch immer wunderschön - leider gibt es viele, die es nicht checken, an der sandigen Einstiegsstelle ins Wasser zu gelangen. Dann trampelt man einfach (mit den entsprechenden Schutzvorrichtungen an den Füßchen) quer Beet über das Riffdach (und regt sich vielleicht darüber auf, wie bescheiden der Beach ist. Entschuldigung jetzt - ich will keine Nationalität beleidigen - meistens waren es Russen oder Italiener. Bei Ebbe liegt ein sehr großes Stück Riffdach (besonders am Südriff) trocken, dann man man scharenweise Leute beobachten, die darauf spazieren gehen und gucken, was es so zu gucken gibt.
Wenn dann solche Ignoranten mal schnorcheln - diese dann Probleme mit Ihrer Maske haben, stellt man sich einfach aufs Riff und richtet diese mal (wir haben ja Flossen oder so schöne Badesandalen an, da kann uns ja nichts passieren). Meine Forderung: Zwangseinzug der Badelatschen bzw. Flossen für einige Tage!!!!!!!!!
Was haben wir so gesehen am Riff: Zu allererst das Übliche. Muränen, Adlerrochen, Kalmare, Blaupunktrochen, eine riesige Barrakudaschule, Teppichfische, alle möglichen Arten von Feuerfischen, große Barsche, eine riesige Spanische Makrele und ein ausgewachsener Barrakuda (immer am Südriff kurz vor der Biegung). Und: ein Seepferdchen!!!!!!!
Meine Tips: An Tagen mit ruhigen Wasser so weit wie man es sich zutraut das Südriff entlang. Nach der Biegung kann man endlos über das Riffdach schnorcheln. Und am besten Frühmorgens, nach dem Mittag wird das Wasser, vor allen Dingen am Südriff trübe.
Zu Fuß am Strand entlang ca. 15 Minuten gen Süden laufen: Man kommt zu einer sehr schönen Bucht (Einstieg über gemauerten? "Steg". Rechts vom Steg jede Menge Bauschutt, jedoch links davon soll es wunderschön werden. Waren gerade dabei, da kamen tausende von Quallen. Es soll in dieser Bucht sogar Riffhaie geben (diese hauen aber in der Regel ab !).
Diverse Bootstouren mit dem Tauchschiff bzw. Minibustouren sind zum schnorcheln auch nicht zu verachten.
Tontoba: sehr schönes Riff - mein erster Hai (ausgewachsener Grauer Riffhai - ca. 1,80 m). Dieser haute aber, wie schon erwähnt sofort ins Blaue ab. Leider!!!! Gott sei Dank hat ihn mein Sohn beim Tauchen etwas später auch gesehen, sonst wäre für ihn der Urlaub im Eimer gewesen.
Dolphin-House: Extrem-Schnorcheln mit Rettungsweste (kommt man sich schon ziemlich behindert mit vor). Rettungsweste deswegen, damit man nicht zu den Delfinen runtertauchen kann, wenn welche da sind. Delfin-Garantie gibt es nicht. Manchmal sind keine da, manchmal vielleicht zweihundert. Wir hatten es mit 16 zu tun! Aber allein schon die Bootsfahrt war das Geld wert: Glattes Wasser, keine einzige Welle, d. h. man sieht alles, was um einen rum vor sich geht. Plötzlich - ein Walhai! Alles ab ins Zodiak mit den Schnorchelsachen und ....... Walhai abgetaucht! Schaaade!
Haben ihn dann noch zweimal erspät, aber ihn in Ruhe ziehen lassen. Wenige Zeit später - Delphine. Zwei Tümmlerweibchen mit ihren Jungen. Sie begleiteten uns garantiert eine Viertelstunde lang.
Zwei Wochen gingen rum wie im Flug. Habe eine geschlagene Woche gebraucht um mental wieder zu Hause anzukommen. Jede Nacht war ich schnorcheln, in der Wüste oder sonst wo in Ägypten.
Das heißt im Klartext: BRAYKA BAY - NÄCHSTES JAHR FALLEN WIR WIEDER EIN!!!!!!!!!!!
Mann, so einen langen Aufsatz hab ich damals in der Schule wahrscheinlich nur mit großer Mühe hingekriegt und eben gerade lief es einfach so automatisch!
Also entschuldige ich mich bei allen, die sich die Mühe machten oder versuchten, das von mir Geschriebene zu lesen und zu verstehen, und dann hinterher doch nicht schlauer waren/sind!!!!
Gruß
Dodge
P. S.: Im Moment wird mordsmäßig zum Hotel hinzugebaut (erweitert). Keine Angst-kein störender Baulärm zu beklagen! Der Anbau soll voraussichtlich im Oktober eröffnet werden (inshallah!). Kann mir nicht vorstellen, wie es dann mit der Organisation klappt (Speisesaal, Beachbar, Poolbar, Strandliegen). Oder ob der Neubau dann auch mit einem Speisesaal ausgestattet wird. Eine zweite Strandbar wird gerade gebaut, aber diese, meiner Meinung nach nicht taktisch klug, da genau neben der bereits Bestehenden. Also, anstatt es etwas am Strand zu verteilen, die ganze Masse Durstiger auf einem Haufen. Aber - abwarten!
Falls jemand etwas mitbekommt, was nach der Eröffnung so abgeht -
Bitte unbedingt melden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Bin über jede Info dankbar!
Grüßt mir Ahmed von der Beach Bar und seinen BUS BOY Abdel!
Grüsse auch an Rami von der Poobar und Shasli von der Tauchbasis! Und alle anderen!!!!!!!!!