Hallo,
habt ihr ein Glück, dass "egypt" sehr friedlich ist, mir wurde mal vorgeworfen, einen verklärten Blick zu haben und vergangenen Zeiten nachzutrauern. Sicherlich kann man die oben geschriebenen Erlebnisse heute noch haben, aber was vor fünf Jahren noch der Alltag war ist heute schon eher die Ausnahme. Die Verhältnisse am Roten Meer haben sich doch dramatisch verändert und auch im Niltal oder auf dem Nil ist längst nicht mehr das Ägypten, was es mal war. Und damit meine ich nicht die Zeiten von Giovanni Belzoni oder Howard Carter sondern einen Zeitraum von drei Jahren. Und genau deshalb reise ich nicht mehr dorthin, obwohl mich die "Alten Ägypter" nach wie vor interessieren und beschäftigen.
Wer einmal dort war und es richtig kennengelernt hat, den zieht es auch immer wieder dorthin.
Hier mal das "Original":
"Wer einmal von den Wassern des Nils getrunken hat, muß den Nil wiedersehen. Kein anderes Wasser vermag seinen Durst zu löschen. Wer in Theben geboren ist, muß Theben wiedersehen, denn es gibt keine Stadt der Welt, die Theben gleicht."
Aus: Mika Waltari, Sinuhe der Ägypter
Also ich liebte Ägypten weil ich es so kennenlernte wie curiosus u.a. es beschrieben haben. Und bin enttäuscht worden, weil der Massentourismus in kurzer Zeit viel von den Besonderheiten dieses Landes kaputt gemacht hat. Leider trifft dies nicht nur für die Badeorte zu, auch das "Kulturägypten" hat darunter gelitten und opfert so einiges dem Massenourismus mit. Ich will dabei nicht übersehen, dass die Einnahmen aus dem Tourismus für Ägypten von immenser Bedeutung sind und verurteile es deshalb auch nicht. Nur mir gefällt es halt nicht mehr.