2 Beiträge - sehr ähnliche Ansichten...und doch so ein unterschiedliches Niveau...
@ungeschminkt:
Na, da hast Du Deinem Namen aber mal "alle Ehre" gemacht
Was würdest Du denn sagen, wenn Dein Sohnemann Fan eines "Dir genehmen" Vereins wäre und dessen Fanartikel konsumieren würde - auch dann würde der Rubel rollen und rollen und rollen...Aber das wäre dann vermutlich ok, denn der Verein ist ja wahrscheilich "arm" und braucht jede Unterstützung???
Die Patenschaften des FC Bayern werden übrigens nicht "an die große Glocke gehangen". Ganz im Gegenteil - auf Anfrage (selbst bei der Pressestelle) würde man Dir keinerlei Auskunft geben. Die meisten Spieler haben übrigens deutlich mehr als eine Patenschaft und kümmern sich auch durchweg persönlich(!) um die Personen und Institutionen - da fließt nicht nur ein wenig Geld zur Selbstbeweihräucherung.
Ja, sie könnten sich (ggfs.!!!) auch um ihre eigenen Kinder kümmern.
???????????????????
Können wir/kannst Du(???) wirklich beurteilen, ob sie das nicht tun, bzw. weniger als Spieler anderer Clubs, andere Sportler oder sonstige Promis...oder ganz "normale" Menschen. Kannst Du das? Ich nicht!
Weißt Du z.B. wirklich, wie oft O. Kahn am Bett seiner Kinder sitzt? Weißt Du, wie glücklich (oder unglücklich?) er über sein Privatleben ist? Ich weiß es nicht, und deshalb kann ich seinen Lebenswandel auch nicht kritisieren - und schon gar nicht verurteilen!
Übrigens ist dies ein Fussball-thread in einem Fun(!)-Forum ... schon fast "blanker Hass" hat da nichts (aber auch mal gar nichts) zu suchen.
@blues:
DANKE für diesen gewohnt(!) sachlichen Beitrag.
Ich glaube, der U. Hoeness schafft das auch weiter ganz alleine - der "braucht mich nicht wirklich
Ich gebe ja gerne zu, das dieser Verein, seine Macher, Spieler, ihr Auftreten, die Anhänger etc. polarisieren.
U. Hoeness ist in seiner Eigenschaft als "Abteilung Attacke" sicherlich kein ernsthafter Anwärter auf den Friedensnobelpreis und ich denke mir auch öfters "halt doch einfach mal den Mund" wenn er wieder mal einen "raushaut". Aber seine kfm. Fähigkeiten (das heutige Finanzimperium wurde unter seiner Leitung quasi aus dem Nichts aufgebaut) und sein großes soziales Engagement will ja wohl niemand ernsthaft in Frage stellen. Und dies nicht nur "extern", sondern auch intern. Nennt mir doch mal bitte einen der anderen ach so traditionellen, volksnahen Clubs, der langjährigen oder langzeitverletzten Spielern ein hochdotiertes "Gnadenbrot" gibt, und sie weiterbeschäftigt und ihnen sogar neue Verträge anbietet.
Ja, Benefizveranstaltungen sind auch für den FC Bayern gut und ein sicher nicht zu verachtendes Marketig-Instrument - das gibt ein positives Image und dieses widerum erhöht Verkaufszahlen - aber sie tun wenigstens was während andere oftmals nur dumm daherreden.
Recht gebe ich Dir in Bezug auf die unzähligen unsinnigen und oft sinnfreien Statements gerade nach verlorenen Spielen - aber die findet man bei unzähligen anderen auch. Ein wenig mehr Ehrlichkeit und auch mal das Eingestehen von Schwäche und Anerkennung für die Leistung des Gegners würden sie sicher deutlich sympathischer und "menschlicher" machen.
Die "Ausraster"(?) von O. Kahn entsprechen sicher nicht unseren Vorstellungen von FairPlay. Aber wo finden wir das denn heute noch wirklich im Bereich Profisport?...auch wenn es zum Glück immer wieder mal löbliche Ausnahmen gibt. Und wer diese Ausraster nur bei O. Kahn findet, der ist nicht nur auf einem Auge blind.
...da "darf" ein (gekaufter) Spieler eines schwarz-gelben Traditionsclubs einen Schiedsrichter schlagen
...da "darf" ein selbsternannter (gekaufter), zukünftiger Nationaltorwart einer blauen Traditionsmannschaft einen Gegenspieler beim Elfmeter provozieren und verunsichern
...da "darf" ein (auch gekaufter) Verteidiger der gleichen blauen Truppe seinen Gegenspieler vorsätzlich in eine Bande rammen und ihn verletzen
...und...und...und...
...und "keine Sau" interessiert's...
Hätte dies jeweils ein Spieler des FC Bayern gemacht, wär "die Hölle" los!
Ein anderer Aspekt dieser Ausraster. Was meint ihr, wie das Ergebnis einer großen Umfrage in Deutschland wäre.
"Was ist dir lieber, eine Nationalmannschaft, die lieb und artig spielt,aber nach der Vorrunde mit 0 Punkten und 0:20 Toren bei der WM im eigenen Land heimfährt, oder eine Truppe "die beißt und kratzt" (ok, sind ja keine Mädchen ) aber Weltmeister wird?
Spätestens in dem Fall wären Typen wie Kahn Volkshelden und wären kurz vor der Heiligsprechung.
Viele Dinge sind auch hausgemacht!
Ist den Bayern-Gegnern eigentlich schonmal aufgefallen, das es Fan-Ausschreitungen im Oly-Stadion nicht gibt, sie aber bei vielen anderen Vereinen gang und gebe sind? Ist in München schonmal ein Gegner mit rassistischen Schmährufen verhöhnt worden, mit Bananen und anderen Gegenständen beworfen worden etc.
Ok, die Aldi-Tüten-Aktion vor ein paar Jahren war wirklich alles andere als in Ordnung, aber dies hatte auch Konsequenzen, während einige andere volksnahe Clubs fast den Eindruck erwecken Ausschreitungen zu unterstützen, zumindest aber in gewissem Rahmen zu dulden.
Eine Frage noch an Dich blues:
Wie siehst Du denn die Rolle von ManU - ein Verein, der in vielen Dingen "Vorbild"(???) gerade für die Bayern ist und sehr ähnlich geführt wird?