Hallo Kos-Freunde,
ich bin gestern von meiner achten Kos Reise zurückgekehrt und ich kann Euch kurz schildern, was ich gesehen und erlebt habe.
In Kos Stadt gibt es tatsächlich eine, nach meiner Einschätzung große Anzahl von Flüchtlingen. Vor der Polizeistation waren morgens wie abends immer eine größere Gruppe zu sehen, die dort wohl um Aufenthaltsrecht anstanden. Zudem kampierten kleinere Gruppen in Parks und Anlagen rund um den Hafen, sowie an der Platane des Hippokrates. Eben dort wo die Bäume Schatten versprechen. Kleinere Gruppen trifft man auch direkt am Hafen an. Von Betteln, Bedrängen oder gar Belästigen kann jedoch in keinster Weise die Rede sein. Die Situation, selbst am Hafen, ist vollkommen normal, typisch betriebsam und lebhaft. Und es ist alleine diese herrschende "Normalität" obwohl hier ausgelassene Urlauber auf Menschen treffen die um Ihre Existenz kämpfen, die ein mulmiges Gefühl hinterlässt und einem ans Gewissen geht. Bedenken wegen Sicherheit oder verdorbenen Urlaubsfreuden braucht meiner Einschätzung nach Niemand haben. Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass ich am Stand von Lambi zwei zerstochene Flüchtlingsboote gesehen habe ( wie sie in der Presse auch gezeigt wurden ), sich jedoch in die umliegenden Dörfer Tigaki, Marmari, Mastichari usw. nicht ein Flüchtling verirrt hat ( warum auch ... die wollen weiter und bleiben an Hafen ).
Als Fazit bleibt zu sagen: Um den verdienten Urlaubsspaß und die Sicherheit von Kind und Kegel braucht sich Keiner Sorgen und Gedanken machen. Das man an der einen oder anderen Stelle ins Grübeln über die Welt und die Situation anderer Menschen kommt, lässt sich womöglich nicht ganz vermeiden ... aber dazu ist Reisen ja auch manchmal da.
Für Alle die es noch vor sich haben .... eine gute Reise nach Kos !!