pegasus airline

Hallo,

damit machst Du es Dir zu einfach. Denn Fehler passieren nun mal, auch wenn sie dies eigentlich nicht sollten.

Sicher ist es nicht schön und auch nicht ganz ohne Risiko, doch gravierende Unfälle aufgrund eines Tailstrikes sind doch sehr selten. Somit ist das in den meisten Fällen nichts weiter, als ein kleiner Blechschaden.

Auch wenn das hier keiner hören möchte, doch auch in der Fliegerei passieren haufenweise Fehler. Allein die hohe Redundanz und die Tatsache, daß die Verantwortlichen sehr intensiv in der Bewältigung von solchen Dingen geschult werden bedingt daß es zu relativ wenigen gravierenden Unfällen kommt.

Denn ganz gleich, wie sehr man schult und wie sehr man seine Leute ausbildet. Einen perfekten Menschen wird es nicht geben. Das muß man einfach realistisch sehen. Und so lange das nicht der Fall sein wird, werden immer wieder Fehler passieren.

Gruß

Berthold

Ich habe keinerlei Flugangst und fliege sehr gerne, aber in dieselbe Maschine mit demselben Piloten wäre ich auch nicht mehr eingestiegen.

LG mirius

In unserem November-Urlaub in Lara,hatte ich einige merkwürdige Aussichten.Beim Trimmgang im Hotelpark,sah ich immer auf der Westseite Pegasus Airlines starten.Konnte man am Logo erkennen,aber bittschön,nicht hören.Na,ja hab mir nichts dabei gedacht,es startet jetzt eben Pegasus in alle Richtungen.

Gut,nach anderthalb Stunden,an der Poolbar,immer noch die Pegasus,regelmässig.

Da kam aber doch bei den Gästen etwas Unruhe auf.Verdacht:die muss Cherosin

ablassen,zur Notlandung.Da sich der Vorgang jetzt schon über 2 Stunden hinzog,waren die Gäste schon ein wenig bedrückt,man bedauerte ja nun wirklich die

Passagiere von ganzem Herzen.

Doch dann kam eine Stammgästin zur Begrüssung an unseren Tisch,wir waren alle

etwas grün im Gesicht,warum???Ja,da die Pegasus steht vor der Notlandung,die armen Passagiere!!! Ha,noi,die übet doch nur,Start und Landung,immer in de ruhige

Zeite."

Da sieht man,dass sie es nötig haben,wie ich hier gelesen habe.Unsere Anspannung hatte sich sofort gelegt,es ging uns wieder gut.AAAber ein Stachel bleibt.

Eine Boeing 737 kann keinen Kerosin ablassen, und ausserdem "übt" man nicht mal eben starten und landen in ruigen Zeiten, von daher ist das in meinen Augen völliger quatsch. Sorry.

Und dann noch die Aussage, dass Pegasus "jetzt eben" in alle richtungen startet und landet. !?! Ich meine es wäre wohl schlecht wenn sie das nicht täten, nur zur Info, es wird immer gegen den Wind gestartet/gelandet.

Hallo,

kann mich Onur nur anschließen. Eine 737 hat keine Vorrichtung zum Kerosinablass.

Außerdem würden dann, für diesen Fall, daß wirklich absolut ernsthafte Probleme auftauchen der Sprit verflogen werden, durch das drehen von Runden in einem Warteraum. Dieser wäre aber sicher nicht in direkter Flughafennäche und wenn man am Meer ist, dann auch garantiert nicht über Land.

Also völliger Unsinn; der Kommentar der Gäste vor Ort und auch die Befürchtungen.

Gruß

Berthold

@ADEgi sagte:

Hallo,

damit machst Du es Dir zu einfach. Denn Fehler passieren nun mal, auch wenn sie dies eigentlich nicht sollten.

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Denn ganz gleich, wie sehr man schult und wie sehr man seine Leute ausbildet. Einen perfekten Menschen wird es nicht geben. Das muß man einfach realistisch sehen. Und so lange das nicht der Fall sein wird, werden immer wieder Fehler passieren.

Gruß

Berthold

Hallo Berthold,

nicht ich, sondern die Airline macht es sich hier zu einfach. Der Pilot hat gezeigt, dass er offensichtlich die notwendigen Berchnungen nicht richtig durchgeführt hat. Wenn man einen solchen Bock in einem anderen Beruf schießt, auch ohne Verantwortung für Menschenleben, wird man normalerweise sofort aus seiner Position entfernt und nachgeschult oder die grundsätztliche Eignung für diese Position noch einmal von Grund auf neu überprüft.

Der Pilot hätte keinesfalls die Maschine erneut fliegen dürfen- meiner Meinung nach. Er hat ein Wissensdefizit gezeigt und dem muss erst mal nachgegeangen werden.

Eine "Uuuuups-kann halt mal vorkommen"- Position halte ich hier für völlig unangemessen- hier gehts um Menschenleben

Gruß Serramanna

Hallo,

also erst einmal wird ein Pilot ja schon regelmäßig geschult. So wird das sicher auch hier wieder sein. Davon kannst Du ausgehen.

Außerdem ist mir so auf Anhieb kein Fall bekannt bei dem ursächlich durch einen Tailstrike Menschenleben zu beklagen wären. Ganz so dramatisch ist dies also wohl nicht, wie Du das darstellst.

Gruß

Berthold

Aber es ist gewiss auch kein Ruhmesblatt für die Gesellschaft und den Piloten...

Hallo,

das schon, doch realistisch gesehen erwischt es alle früher, oder später.

Gruß

Berthold

...es ist fast nie e i n Fehler verantwortlich für ein schlimmes Unglück, sondern so gut wie immer eine Ereigniskette mehrerer Fehler in Folge. Was ist bei einem Tailstrike mit starkem Setenwind oder gleichzeitigem Verrutschen der Ladung oder anderen kumulativen Situationen? Was ist, wenn der Pilot noch andere Routineberechnungen falsch durchgeführt hat?

Oder, wie trägt ein solches Ereignis zur Materialermüdung bei? Wer weiß das schon?

Ich denke man sollte immer den Route Cause jedes einzelnen Fehlers herausfinden und eliminieren. Und wenn dies der Pilot ist, gehört der erst mal nicht ans Steuer.

Gruß Serramanna