Wir haben brandaktuell ein Problem - nach unserem Urlaub, was den Arbeitgeber meiner Frau betrifft. Und wir waren "nur" in Ägypten!
Dieser hat seit März angeordnet, dass jeder Mitarbeiter, der ein Covid-Risikogebiet lt. RKI-Definition bereist danach 2 Wochen Urlaub (bezahlt oder unbezahlt) zu nehmen und dann vor Arbeitsantritt einen negativen Covid-Test vorzulegen hat. Angeblich zum Schutz der Belegschaft.
Wir hatten einen Direktflug von Ägypten nach Deutschland. Allerdings wurden wir aufgrund einer Störung in Ägypten kurzfristig mit MS nach Mailand Malpensa umgebucht und von dort dann weiter mit LH nach Deutschland.
Theoretisch müsste meine Frau das nun ihrem Arbeitgeber melden, obwohl wir den Flughafen in Mailand gar nicht verlassen haben. Die Folge wäre entweder 2 Wochen Einkommensverlust, oder 2 Wochen Verlust des verbleibenden Jahresurlaubs.
Rechtlich wäre interessant zu wissen, ob ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter nach dem wohl verdienten Urlaub so behandeln darf? Aber gehen wir rechtlich dagegen vor, dann ist der kostbare Arbeitsplatz in Gefahr - auch wenn man Recht bekommen sollte, steht man danach immer auf der Abschussliste. Das ist ein Urlaub dann auch nicht wert.
Ich habe meiner Frau daher geraten, sie soll einfach still sein und am Montag arbeiten gehen wie immer und nichts von dem Stopp in Mailand erzählen.
Mit sowas rechnet auch niemand. Unsere Angst war eher, dass wir uns auf dem Nilschiff was einfangen, oder von einem der tausenden Asiaten mit denen wir Land auf und ab durch die Sehenswürdigkeiten gepresst wurden und jetzt sowas! Bis der Corona-Mist durch ist, war´s das für uns mit weiteren Urlauben definitiv erst mal.