Keyman: Es geht mir nicht darum jemanden "anzumachen". Aber ich denke schon, dass es Situationen im Leben gibt, bei denen halt "Nichts-Machen" (resp. "Gelassenheit") auch eine mögliche Option ist.
Du bist in einer Zeit nach Kuba gereist, in der sich ein Wirbelsturm an den anderen gereiht hat.
Ist es denn wirklich so selbstverständlich, dass Euch (Gottseidank) nichts passiert ist? Ist es denn wirklich so selbstverständlich, dass Euer Hotel nicht zerstört worden ist? Ist es denn so selbstverständlich, dass sich Eure Heimreise nicht um eine Woche verzögert hat?
Ich kann mir vorstellen, dass die Hochzeitsreise nicht Euren Erwartungen/Hoffnungen entsprochen hat. Aber wird dass denn durch eine Rückerstattung von z.B. 200 Euro (ich weiss nicht, was ihr zu erwarten hättet) wettgemacht? Wären es dann rückwirkend plötzlich ganz tolle Ferien? Insbesondere sollte hier doch bedacht werden, dass der RV für die Wirbelstürme nun sicherlich nichts kann.
Und wieso kann man jetzt in einer solcher Situation nicht einfach sagen: Nein die Ferien waren - aufgrund des Essens und insbesondere der Wirbelstürme nicht so toll - hoffen wir, dass der nächste Urlaub besser wird.
Du merkst eigentlich nicht, dass Du nachträglich die Ferien nur auf die negativen Erlebnisse reduzierst, dass Du Dich völlig auf das negative konzentrierst. Habt Ihr denn gar nichts Schönes erlebt? Für mich hat dass eben auch etwas mit einer etwas gelasseneren Lebensart zu tun.
Und aus diesem Blickwinkel wäre hier halt "Nichts-Tun" meines Erachtens eine taugliche Alternative - konzentriert Euch auf das Schöne, dass Euch in den Ferien begegnet ist.
Weisst Du, rechthaberisch ist nicht umsonst ein deutsches Wort, dass sich ganz schwierig in andere Sprachen übersetzen lässt.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau noch viele schöne Ferien mit besseren Umständen.
P.S. Hat Euch niemand über die Hurrikan-Saison in der Karibik aufgeklärt?