Anmerkung des Forenadmins:
Aus rechtlichen Gründen wurde dieser Beitrag vorübergehend zur Prüfung offline genommen,
da eine entsprechende Beschwerde des Reiseveranstalters vorliegt.
Nach Rücksprache mit dem Nutzer haben wir den Beitrag wieder online genommen, da er vollumfänglich zu den Aussagen steht.
Gruß
Florian (olfatius)
05.11., die Reise begann mit einer Verspätung des Reiseleiters am Flughafen von San Diego. 45 Minuten musste die Gruppe warten, ohne ein Zeichen am Airport.
Am 07.11. wurden Lebensmittel für die nächsten 3 Tage gekauft. Es gab Probleme mit der Geldkarte. Das verzögerte die Abfahrt und wir hetzten dem Programm des Tages hinterher und mussten die Missionsstation auf den nächsten Tag verlegen.
Verderbliche Lebensmittel wurden ungekühlt in Boxen auf dem Dach verstaut, obwohl die Sonne vom Himmel brannte. Auch auf Hinweis darauf, doch Eiswürfel zu benutzen, kam keine Einsicht. Immerhin kam das Eis dann doch einen Tag später.
8.11. Die verfallene Missionsstation ist unnötig und zeitaufwändig. Besser gleich weiter fahren. Am gleichen Tag wurden wir in Catavina auf einem Zeltplatz ohne Sanitäre Anlagen abgesetzt. Zum Duschen wurde zwar ein zusätzliches Zimmer bei den Hotelgästen gebucht
jedoch mussten wir uns Nachts und Morgens anders behelfen.
Die Wanderung zu den Felsmalereien war aufgrund der Verspätung morgens (die wiederum aufgrund der Verspätung am Vortag zu Stande kam) eine Hetzjagd durch die Wüste ohne Zeit für die Natur unterwegs zu haben. Wanderung an sich sonst sehr schön. Rückweg bei Dunkelheit.
Da dies unsere erste und letzte Zeltnacht war, hier die Anmerkung zur Ausrüstung:
Es handelt sich um sehr billige Zelte. Da darf kein Tropfen Regen fallen! Derjenige der das Equipment zusammen gestellt hat, hat sich bei den Luftmatratzen verrechnet. Es fehlte eine Doppelluftmatratze. Eine Idee, wie man den Leuten nun helfen kann, die Ohne dastanden, hatte der "Reiseleiter" nicht. Bei den Campingstühlen waren Defekte dabei, weitere gingen nach und nach kaputt.
9.11. Nach chaotischem und viel zu langem Frühstück, kamen wir mal wieder viel zu spät in die Spur. Zumal der "Reiseleiter" meinte, er müsse uns noch Felszeichnungen zeigen, bei denen er selber wieder gar nicht wusste, wo genau diese zu finden sind. Zeitverlust....
Ankunft in der Bahia de los Angeles. Der " Zeltplatz" ist ein Bootsanleger. Aus Frust nehmen wir ein Zimmer. Denn; es geht nicht darum, aus Kostengründen die Zeltübernachtungen zu wählen, sondern ein Erlebnis in einer schönen Umgebung zu erfahren. Schöne Stellen gibt es dafür genug. Doch wenn man eine Reise mit 2 Übernachtungsmöglichkeiten anbietet, ist das eben anscheinend schlecht unter einen Hut zu bringen.
11.11. Für heute hat der "Reiseleiter" eine optionale Bootsfahrt zu Walhaien organisiert. Das war sehr schön. Am selben Tag Ankunft in Guerrero Negro. Hier wurden wir statt im Dessert Inn, ohne Begründung im El Morro untergebracht. Ein Schmutziges Hotel mit einigen Mängeln!
12.11. Der Campingplatz in San Ignacio wurde am 05.09. durch Hurrikan Jimena zerstört. Davon erfuhren wir aber erst durch Nachfrage, als wir unsere Zelte auf dem Parkplatz (!) des Hotels Rice and Beans aufbauen sollten. Nun kamen wir uns restlos verarscht vor. Wußte der Veranstalter davon? Oder nicht? Werden wir für dumm verkauft? Oder wurden diese Punkte vor der Reisedurchführung nicht geprüft? Alle Camper bestanden auf Grund dessen auf ein Zimmer! Die Klärung dieser Kostenübernahme ist ein anders Thema. Dazu später mehr.
13.11. Verwirrung auch bei der Besteigung des Tres Virgenes. Zunächst sagt der "Reiseleiter" wir gehen auf den El Azufre, letztlich standen wir nur auf dem El Viejo. Auch hier waren wir durch falsche Zeitplanung und viel zu langes Frühstück viel zu spät aufgebrochen.
14.11.: 1 Stunde Wartezeit vor der Abfahrt vom Hotel in Santa Rosalia. Es hätte in dieser Zeit das in der Nachbarschaft befindliche Museum besucht werden können, doch der "Reiseleiter" sagte uns, es wäre noch zu. Erst später erfuhren wir, dass es doch geöffnet hatte. Dies ist z.B. ein Beispiel dafür, das der "Reiseleiter" sich um solche Dinge selten gekümmert hat. Wir haben in keiner Stadt einen Stadtplan, selten Tipps für Sehenswürdigkeiten oder ähnliches bekommen.
15.11. Mit Tage alten, ungekühlten Eiern, möchte der "Reiseleiter" heute Crepe backen. Erst nach der Aufforderung durch uns Gäste wurden frische Eier besorgt. Mal abgesehen davon, das dass dauert.... Tatsächlich; wir stehen fast immer 5:30 Uhr auf, aber auch dieses Frühstück zieht sich bis 10:00 Uhr......im Hinterhof unseres Hotels. Danach sollten wir eigentlich zu einem Strand gefahren werden, was aber nicht möglich war, da unser Fahrer davon nichts wusste und dem Bus eine Großreinigung gönnte. So mussten wir also zu Fuß los.
18.11. Heute nun die überraschende 1. Klasse Bahnfahrt. Es ist nicht zu fassen. Wir sitzen im Zug und erfahren vom "Reiseleiter", dass wir eine Differenz von ca. 30,00 € für die 1. Klasse selber bezahlen müssen.
Nach langem Hin und Her, hatte der "Reiseleiter es geregelt bekommen, uns die Nächte San Ignacio und Loreto zu erstatten. Nachdem wir Ihn immer wieder darauf hingewiesen hatten, sich mit World Insight in Verbindung zu setzen. Ein Abendessen als kleine Entschädigung wurde seitens World Insight auch zugesagt: Dazu später leider mehr Negatives, siehe "Skandal".
Im Falle der Zugfahrt haben wir gleich zum "Reiseleiter" gesagt, er solle wieder bei World Insight anrufen, dann klärt sich auch dieser Fall sofort, ohne erst wieder Geld einzusammeln. Leider Fehlanzeige!
Jeden Tag wurden diejenigen, die noch nicht bezahlt hatten, von Ihm angesprochen. Warum er es nicht mit der Agentur in Deutschland klärte, wissen wir nicht. Jeden Tag wieder Ärger für uns GÄSTE. So holten dann einige Mitreisende im Bahnhof von Creel Erkundigungen ein. Das, was wir da erfahren haben, war verblüffend. Mittwochs fährt grundsätzlich nur der 1.Klasse Zug und das Ticket am Schalter wäre auch günstiger gewesen. Am Tag vor der Zugfahrt sagte uns der "Reiseleiter" noch, wir müssten etwas früher los, da es nicht zwei Züge gibt, sondern die zweite Klasse an die erste angeschlossen ist.
4 Tage später kam es dann zu dem bereits genannten "Skandal". Der "Reiseleiter" besass noch die Frechheit, ohne Rücksprache mit WI, uns am Abend des versprochenen Abendessens zu erpressen: "Da einige (es waren 4 Personen) die Zugfahrt nicht bezahlt haben, werde ich dass Abendessen auch nicht bezahlen".
Fazit: Das der "Reiseleiter" diese Baja California Reise noch nie begleitet hat, kann er leugnen wie er will. Er hatte weder Ortskenntnisse, kein Insiderwissen vor Ort und er ist kein Camper. Er ist nicht in der Lage Probleme mit der Agentur zu klären, ohne damit die Gruppe unnötig zu belasten und in Aufruhr zu versetzen. Was der "Reiseleiter" hier abgeliefert hatte war nicht nur eine Frechheit, sondern es hätte auch jeder von uns Gästen besser gemacht.
Dazu kamen natürlich die ständigen Reiseverlaufsänderung (es gab KEINEN Tag, an dem nicht irgendetwas schief gegangen ist)
Die Planung von Mextrotter (der Veranstalter vor Ort) ist eines Reiseanbieters nicht würdig. Wir sind uns zwischenzeitlich sicher, das es sehr wohl bekannt war, dass die Campingplätze nicht verwendbar sind, das Hotel an der Bahia Concepcion geschlossen, das Museum der Mennoniten ebenfalls geschlossen ist sowie die Zugfahrt nur 1. Klasse möglich ist.
Ohne den Fahrer, wären wir in vielen Situationen völlig ohne Info gewesen, da er es
oftmals war, der dem "Reiseleiter" erst erzählen musste, wo wir eigentlich sind und was es zu sehen gibt.
So haben wir mehr als 2000 € pro Person bezahlt und 15 Tage Jahresurlaub geopfert um uns in einem schönen Land von unfähigen Reiseveranstaltern die schönste Zeit des Jahres vermiesen zu lassen.
Wäre dies unsere 1. Gruppenreise gewesen, wäre es sicherlich auch die Letzte.
Nachdem wir 2007 mit der World Insight-Reise "Costa Rica" bereits einen Reiseleiter hatten, der nach einer frischen Operation sehr eingeschränkt war, möchten wir dies hier einfach erwähnen.