• salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1119116943000

    @ joma

    Du hast so eine typische Situation geschildert, wie auch ich sie oft erlebe. Wenn ich allerdings jedes Mal einen Brief an die jew. GF schreiben würde, käme ich nicht ans Ende.

    Vor ein paar Wochen in einem großen Kaufhaus bei uns in der Innenstadt: Ich stehe in der Herren-Unterwäscheabteilung schon 10 Minuten rum. Die einzige Verkäuferin räumt Ware in Regale ein. Ich stelle mich bewußt ganz nah neben sie. Keine Reaktion! "Darf ich Sie denn mal bei Ihrer derzeitigen Tätigkeit stören, ich hätte eine Frage an Sie". Keine Reaktion.

    "Wollen Sie mich provozieren, oder was ist hier los? Wenn Sie mich jetzt nicht sofort bedienen, möchte ich sofort ein Gespräch mit Ihrer Abteilungsleitung". Sie, mich anblitzend und betont pampig: "Wir müssen ja schließlich auch mal Ware einräumen!" Da fällt einem manchmal nichts mehr ein!

    Oft ist es auch eine Sache der Führung: Wie der Herr so's G'scherr!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1119117068000

    Hallo Erika,

    Du merkst, jetzt geht es hier langsam zur Sache, es ist genug Munition da, keine Sorge! ;)

    Gruß salvamor

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Erika1
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    geschrieben 1119121991000

    Ja, salvamor, ich habe es gerade gelesen.

    Etwas ähnliches wie joma ist mir hier in einem Möbelhaus passiert. An einem Montag. Ich suchte nach einem Tisch, am Counter standen 6 Verkäufer und berichteten sich gegenseitig über ihr phantastisches Wochenende. Ich wurde ignoriert. Nachdem ich die Ausstellung abgeklappert hatte, wandte ich mich zum Gehen. Und siehe da, man wurde auf mich aufmerksam, sprach mich an, ob man mir nicht helfen könne.

    Ich war so sauer, daß ich gemessenen Tones meine Meinung über die Kundenfreundlichkeit in diesem Hause Ausdruck gab. Ich erntete völliges Unverständnis und die Antwort "Hätte ein Verkäufer Sie angesprochen, hätten Sie ihn doch sehr wahrscheinlich als aufdringlich bezeichnet."

    Was soll man dazu noch sagen? Ich bin gegangen.

    Über solche Vorfälle kann ich mich schon sehr ärgern. Auf der einen Seite befürchten Verkäufer, wegrationalisiert zu werden, auf der anderen Seite verhalten sie sich kundenunfreundlich.

    (Auch hier wieder: das ist nicht zu verallgemeinern)

    In vielen Geschäften sind die Mitarbeiter mit Tätigkeiten beschäftigt, die mit ihrer verkäuferischen Arbeit wenig zu tun hat:

    das einzige was sie stört, ist der Kunde!

  • Barbara R.
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    geschrieben 1119127628000

    Hey!

    Wißt Ihr, woran mich Eure letzten Äußerungen erinnern?

    Pretty Woman.

    Als Julia shoppen geht und nicht bedient wird, dann woanders kaufen geht und schick angeplünnt mit ihren vielen Tüten wieder in den Laden geht, fragt, ob die Damen auf Provisionsbasis arbeiten.

    Ja das ist Pech, wirkliches Pech.

    Ich liiieeebe diese Szene!!!!! 

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • salvamor41
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    geschrieben 1119128938000

    "WORUM GEHT'S DENN?"

    Das ist eindeutig mein "Lieblingsspruch".

    Jeder von uns kann ihn, manchmal mehrmals, hören, wenn er in einem Geschäft oder bei einer Behörde anruft und der Gesprächspartner ist nicht da.

    Meist entwickelt sich dann ein "Gespräch" wie folgt oder ähnlich.:

    "Firma Dingenskirchen, Schulze", "Guten Tag, mein Name ist Gärtner, ist Frau/Herr Meier zu sprechen?", "Worum geht's denn?", "Das möchte ich lieber mit Frau/Herrn Meier besprechen", "Moment, bitte", "Schmitz", "Ist denn Frau/Herr Meier nicht im Hause, ich sollte doch zu ihr/ihm weitergestellt werden", "Worum geht's denn?", "Ich möchte das mit Frau/Herrn Meier besprechen,weil ich sonst alles doppelt und dreifach erzählen muß. Ist Frau/Herr Meier denn nicht im Hause?", "Nein, wenn sie nicht direkt ans Telefon gegangen ist, wahrscheinlich nicht".....

    Ich könnte jedes Mal wieder aufs Neue in die Luft gehen, wenn ich "Worum geht's denn?" höre, bin inzwischen regelrecht allergisch dagegen.

    Der Ausdruck ist offenbar nicht auszurotten.

    Warum ist es nicht möglich, zu sagen: "Sie haben den Anschluß von Frau/Herrn Meier gewählt, aber sie ist offenbar nicht im Hause oder nicht am Platz. Kann ich Ihnen irgendwie weiterhelfen? Wenn nicht, notiere ich gerne Ihre Telefonnummer und Ihren Namen und Sie werden so schnell wie möglich von Frau/Herrn Meier zurückgerufen."

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • johnnyboy
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    geschrieben 1119130172000

    Ich möchte einen neuen Thread aufmachen !  Wie geht das ?  Wer kann mir helfen ?

    Es kann nicht sein, dass die Sch-farbe schon wieder weg ist :gun:

    Fog is a natural weather phenomenon which usually occurs around airports. It is controlled by airlines and used to delay flights.
  • m.
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    geschrieben 1119176833000

    @salvamor41

    Da, das stimmt schon- wenn man jedes Mal einen Brief an den GF schreibt, artet das wohl aus.

    Aber ich bitte zu bedenken, dass ich NICHT in einer Kaufhausabteilung für Herren-Unterwäsche war, sondern in einem AUTOHAUS.

    Der Geldbetrag, den ich gewillt war, dort liegenzulassen, ist wohl ein anderer....

    Gruß, Joma

  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1119180124000

    @ joma

    Da hast Du wohl Recht! Ich wollte Dich auch nicht kritisieren, denn daß Du der GF einen entsprechenden Brief geschrieben hast, kann ich voll nachvollziehen.

    Ich wollte mit meiner Bemerkung lediglich ausdrücken, daß diese Verhaltensweisen überhand nehmen mittlerweise, man trifft sie in allen Branchen an, und wenn ich jeden Tag mit entsprechenden Briefen reagieren würde, würde ich zu nichts anderem mehr kommen.

    Der Grund ist, daß das Dienstleistungsverhalten in Deutschland nicht besonders ausgeprägt ist (Dienstleistungswüste Deutschland), das merkt jeder, der im Ausland, z.B. in USA oder auch in Südamerika, einkaufen geht. Allerdings, das muß man auch sagen, muß man in Kauf nehmen, daß einem direkt nach Betreten des Ladens direkt jemand auf der Pelle hängt. Das ist auch nicht immer angenehm, wenn man sich vorab informieren will.

    Aber noch einmal, der Kauf eines Autos ist natürlich eine wichtigere Sache, da kann man schon verlangen, daß man zumindest bemerkt, angesprochen und damit respektiert wird.

    Auch ich hätte denen einen gepfefferten Brief geschrieben!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • slowhexe
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    geschrieben 1119183313000

    Solch Angestellte kenne ich auch, dennoch fällt mir beim Lesen hier der Werbespot ein:

    "Wollt ihr Verlängerung, wollt ihr Elfmeter, was wollt ihr denn...........????????"

    Ja, was wollt Ihr denn??

    Ich stehe auf beiden Seiten, bin Kundin u. Dienstleistende und nehme mich da selbst nicht aus.

    Wenn man fragt, ob Hilfe benötigt wird, dann heißt's

    "nö, ich möchte nur gucken", wenn man aber weiter seine Arbeit tut, die ja auch gemacht werden muss(man wird schließlich nicht fürs Rumstehen bezahlt)und kein Kunde möchte vor leeren Regalen stehn, dann ist man unaufmerksam und.......sonstwas alles.

    Als Kundin möchte ich zumindest erst mal schauen(wobei man dies auch zunächst mit den Augen tun sollte, alles auspacken und dann hinschmeissen ist auch ätzend);ich möchte nicht sofort eine Verkäuferin neben mir haben und zwar so dicht, dass ich ihren Atem spüren kann.

    Als Dienstleistende höre ich eben immer den o.g. Satz und sogar noch dreister:"sie stehen mir im Wege".

    Da fällt dir doch nichts mehr ein, denn wie gesagt, dass was ausgepackt und rumgeschmissen wird, muss wieder eingeräumt werden und die Regale sollen nicht aussehen als ob gerade Ali Baba und die 40 Räuber durchgeritten sind.

    Die meisten Kunden kommen auf einen zu, wenn sie Fragen haben. Ich selbst bin keine Verkäuferin, sondern dafür zuständig, dass genügend Ware da ist und zwar dort und so, wie ich es haben möchte. Trotzdem werde ich immer angesprochen, denn der Kunde weiss das ja nicht.

    Ich trage auch keinen Kittel und kein Namensschild wie meine Kollegen/innen und trotzdem gebe ich Hilfestellung, wenn ich kann. Obwohl mein Resort nur Schuhe sind, werde ich nach Waschmitteln, BH's, Koffern etc. gefragt und da man ja Handy in der Tasche hat, kann man Kolleginnen herholen, ist doch kein Problem.

    Aber auch hier gilt:"so wie du in den Wald schreist, so hallt es zurück", es ist ein Geben u. Nehmen, denn die Sklavenarbeit ist längst vorbei!

    Neulich fragte mich ein älterer Herr, warum ich denn kein Namensschild trage und bevor ich ihm dies lang und breit erklärt hätte, habe ich halt gesagt, ich hätte es vergessen und der Mann war zufrieden.

    Erst gestern hatte ich ein sehr nettes Kundenpaar und solche Erlebnisse nimmt man mit ins Wochenende und ein ebensolches wünsche ich Euch auch(was noch übrig ist, jedenfalls).

    Wollte einen netten Smilie setzen, funktioniert bei mir heute nicht!

    *Es gibt Menschen, die sind furchtbar einfach - und andere, die sind einfach furchtbar!*
  • johnnyboy
    Dabei seit: 1114300800000
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    geschrieben 1119204973000

    Hi Salvamor:  Dienstleistungen in D und USA !  Du hast so was von Recht !

    Ich war vor zwei Jahren in Charlotte, NC, und Barbara hatte mir eine Einkaufsliste gegeben.  Ich fand in der Stadt einen Hypermarkt, nicht wissend, dass der Laden, den ich gefunden hatte, der Flaggschiffladen des Unternehmens war.

    Der Markt war enorm, etwa 100 (voll besetzte) Checkouts, und eine Produktpalette, die ja unendlich war.

    So, ich stand da mit meinem Einkaufswagen und war einfach überfordert.  Und dann sah ich jungen Mann, der Ware auspackte.  Diesen fragte ich, ob er mir helfen könnte.  Der nahm sofort meinen Einkaufszettel, schnappte meinen Wagen und erledigte für mich meine Einkäufe und fuhr meinen Wagen dann zur Kasse und wünschte mir einen "nice day".

    Am Checkout fragte ich, wer sei das denn gewesen, der so hilfreich war.

    "Der ist der Geschäftsführer" sagte mir die junge Dame.

    Würde das in Deutschland passieren ?

    Fog is a natural weather phenomenon which usually occurs around airports. It is controlled by airlines and used to delay flights.
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