Unsere Reise nach Kappadokien mit RSD
Hier unser verspätete Reisebericht vom April dieses Jahres mit RSD Reise Service. Es war bereits unsere zweite Reise mit diesem Veranstalter. Die erste Reise Ende Oktober 2009 verlief erstaunlich positiv, daher hatten wir kurzerhand nochmal gebucht, wieder in die Türkei, diesmal jedoch nach Kappadokien. Bezahlt haben wir das gleiche wie zuvor: 149,-€ plus 30,-€ Flughafenzuschlag und 129,-€ für das Komfortpaket Vorort, pro Person also 308,-€ Für das wenige Geld hatten wir wieder einen super schönen Urlaub. Aber alles der Reihe nach!
Am Flughafen vor dem Schalter fällte uns sofort auf, dass alle Mitreisenden Kofferanhänger von RSD haben. Geflogen sind wir diesmal mit der türkischen Fluggesellschaft Turkuaz Airlines. Das Flugzeug, eine Airbus A321, startete pünktlich gegen 20 Uhr. Der Flug war bequem, der Service in Ordnung und es gab ein belegtes Brötchen und ein Getränk.
Als in Antalya ankamen, waren geschätzt mehr als 1000 Passagiere im Terminal und alle von RSD. Zu unserem Erstaunen verlief die Organisation wieder reibungslos. Draußen erwartete uns eine große Flotte weißer Busse mit der Aufschrift "Reise Service Deutschland". Von einem erdrückenden Massentourismus war trotzdem nichts zu spüren.
Nach einer kurzen Busfahrt, erreichten wir unser schönes Hotel Melissa Garden Resort in Belek. Bei Ankunft wurden wir noch zu einem Mitternachts Imbiss im Restaurant eingeladen. Am nächsten Morgen trafen wir uns zum Informationsgespräch mit unserem Reiseleiter Herr Tacs, der sich sehr hilfsbereit und freundlich erwies.
Wer mochte konnte sogleich eine Busfahrt entlang der Küste nach Manavgatan unternehmen. In der Nähe der Wasserfälle lagen am Ufer etwa vier Holzschiffe, auf denen wir uns bei einem einen sonnigen Platz suchten. Auf dem Schiff bekamen wir gegrillte Forelle mit Beilagen serviert, in dieser Umgebung einfach köstlich. Danach ging es zur antike Stadt Aspendos mit dem überaus beeindruckendem Theater aus dem 2. Jh.n.Chr., welches unter dem Kaiser Mark Aurelius gebaut wurde.
Am zweiten Morgen brachen wir um 8:00 Uhr auf und fuhren mit dem Bus nach Kappadokien. Während der Fahrt hatten wir die Gelegenheit unsere Mitreisende kennenzulernen. Es ist schon ein ganz besonderes Phänomen, wie schnell sich bis dahin völlig unbekannte Menschen zu einer harmonischen Gruppe zusammen finden können.
Wir fuhren dann hinauf ins Taurus-Gebirge, während uns Herr Tacs viel über die Gegend und über die Menschen erzählte. Am Alacabel-Pass hatten wir mit 1825m die höchste Stelle unserer Reise erreicht. Nach einem sehr reichhaltigen Mittagstisch, galt unser erster Besuch in Konya der christlichen Paulus-Kirche.
Ein ganzbesonderes Erlebnis war die Teilnahme an einer Zeremonie der Derwische . Beim Tanzritual verfallen sie in eine Art Trance um mit Allah in Kontakt zu treten. Nach einer langen Fahrt kamen wir abends im Club-Hotel in Ürgüp an, wo uns gleich das Abendessen erwartete. Die große Clubanlage besteht aus vielen Einzelhäusern, es war alles schön bepflanzt und es gab viele schattige Bäume.
Ürgüp ist ein idealer Ausgangspunkt für alle Erkundungen in Kappadokien. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die aus dem vulkanischen Gestein herausgewaschenen Feenkamine und andere beeindruckende geologische Formationen. Höhepunkt dieses Tages war zweifellos das Freilichtmuseum von Göreme mit seinen aus dem Tuff herausgehauenen Höhlenkirchen. Zum Pflichtprogramm dieser Reise gehörte der Besuch einer Teppichknüpferei, in der wir sehr schöne Teppiche zu sehen bekamen. Unsere Fahrt führte dann durch verschiedene Täler mit einer wunderschönen Landschaft. Wer hier seine Kamera vergessen hatte, war selber schuld.
Das Mittagessen nahmen wir in einem Gartenlokal zu uns, es gab eine landestypische Fleischspezialität aus dem Steintopf. Ein schönes Erlebnis zum Schluss war noch der Rundgang durch das Dorf Mustafapasa. Es wird als eines der schönsten Dörfer Kappadokiens bezeichnet. Wohlhabende Geschäftsleute bauten hier ihre prachtvollen Villen. Abends erwartete uns ein fröhlicher Folkloreabend mit kostenlosen Getränken.
Unumgänglich war dann die Rückfahrt nach Antalya. Eine kurze Unterbrechung machten wir in der zentralanatolischen Hochebene, wo uns unser Reiseleiter aus einem Märchen zitierte. In einer umgebauten Karawanserei hatten wir dann noch ein landestypisches Mittagessen. Danach fuhren wir zurück nach Antalya zum sehr schönen Hotel Sealife Resort.
Am sechsten Tag besuchten wir die Ruinenstadt Perge mit dem prächtigen Stadion, welches bereits zur Bauzeit für 120.000 Zuschauer ausgelegt war. Ganz in der Nähe war der Mittagstisch für uns gedeckt und dann ging es noch zu einer Schmuckfabrik und einer Ledermodenmanufaktur mit einer recht eindrucksvollen Kollektion. Zuletzt machten wir noch eine kleine Stadtrundgang in Antalya und besichtigten die alten Straßen hinunter zum Hafen.
Am letzten Tag hatten wir den Vormittag zur freien Verfügung und unternahmen noch einen ausgiebigen Spaziergang entlang der Strandpromenade. Mit dem gemeinsamen Transfer zum Flughafen ging ein großartiges Erlebnis zu Ende. Anfangs hätten wir nicht vermutet, dass uns während dieser sieben Tage ein so einprägsames Erlebnis geboten wird. Am Ende war jeder von dieser Reise begeistert.
Ich hoffe, unser Bericht hat euch gefallen und ermutigt den einen oder anderen diese tolle Reise auch zu unternehmen. Vor kurzem haben wir von RSD ein Angebot für Zypern erhalten. Im Oktober fliegen wir, sind schon sehr gespannt und werden bestimmt wieder hier berichten.
Viele Grüße, Detsen